Ein positives Arbeitsumfeld wirkt sich nachweislich positiv auf die Motivation der Mitarbeiter aus. Angesichts der Tatsache, dass viele Menschen den Großteil ihres Tages bei der Arbeit verbringen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie sich am Arbeitsplatz wohl und inspiriert fühlen. Allerdings ist es ebenso wichtig, dass die Gestaltung der Arbeitswelt mit der Positionierung der Arbeitgebermarke im Einklang steht.

Beispielhafte Anwendungsfelder für das interne Employer Branding in der Gestaltung der Arbeitswelt sind:

• Themen der Arbeitsautonomie und Eigenverantwortlichkeit
• Arbeitszeitmodelle (flexible Arbeitszeitregelungen, Vertrauensarbeitszeit, Zeitwertkonten usw.)
• Arbeitsumgebung (Technik, Raumaufteilung, Lichtkonzept, Raumakustik)
• Aufbauorganisation (Hierarchien, Bereichsstruktur, Kompetenzzuschnitt usw.)
• Teamorganisation
• Kontroll- & Bereichsroutinen
• Social Media Policies

Arbeitgeber, die sich stark über Themen wie Freiräume oder Vertrauen positionieren, sollten besonders darauf achten, dass die oben genannten Aspekte in Einklang mit ihrer Arbeitgeberpositionierung stehen. Starre Führung der Mitarbeiter, komplexe Hierarchien, umfangreiche Dokumentationspflichten und übermäßige Kontrolle der Arbeitszeiten würden beispielsweise einer solche Arbeitgeberpositionierung widersprechen.

Die Wirksamkeit der Kommunikation entfaltet sich am besten, wenn sie in beide Richtungen verläuft. Auch im Intranet kann man vielfältige Plattformen einrichten, die den Dialog fördern. Dies umfasst die Einrichtung von virtuellen Treffpunkten für direkte Gespräche, die Organisation von Skype-Meetings, die Nutzung firmeninterner Blogs sowie die Förderung des Informationsaustauschs zwischen verschiedenen Hierarchieebenen – auch über Plattformen wie XING und Kununu.

Die effektivste und mächtigste Form der internen Kommunikation ist jedoch oft informell. Hierzu zählen der „Flurfunk“, die interdisziplinäre Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen, die Gestaltung von Besprechungskulturen und sogar die Raumplanung. Daher sollte man sicherstellen, dass das Firmengebäude den Austausch zwischen Mitarbeitern unterstützt und auch außerhalb von Besprechungsräumen Möglichkeiten für Gespräche in entspannter Atmosphäre bietet. Offene „Coffee Corners“ in den Fluren, gemütliche Sitzecken und „Konfliktinseln“ können Wunder wirken, da sie spontane und informelle Gespräche fördern. Diese Form der Kommunikation ist in jedem Unternehmen von größter Bedeutung.

Wie schon beim Thema Führung stellt sich auch im Personalmanagement generell die Frage, wie personalpolitische Prozesse, Instrumente und Produkte die Arbeitgeberpositionierung ausdrücken, fördern und in der Unternehmenskultur besser verankern können. Beispielhafte Aktionsfelder des Personalmanagements, mit denen diese Ziele erreicht werden können, sind:

• Personalentwicklung: Weiterbildung, Karrierepfade und Ausbildungswege
• Entgelt- und Beteiligungsmodelle, Incentives, Sozial- und Nebenleistungen
• Personalpolitik im Hinblick auf Familie und Beruf, Lebensbalance, Lebenszyklen (Elternzeit, Homeoffice, Sabbatical), Fairness (Gleichstellung, Diversity, Age Management)
• Kompetenzmodelle und Kompetenzmanagement
• Performancemanagement
• Integrations- und Onboardingprogramme
• Ideen- und Wissensmanagement
• Interner Stellenmarkt
• Outplacement-Prozesse

Durch die strategische Gestaltung dieser Bereiche im Personalmanagement kannst Du nicht nur Deine Arbeitgebermarke stärken, sondern auch ein positives Arbeitsumfeld schaffen, das die Mitarbeiterbindung und -motivation fördert. Gerne unterstütze ich Dich dabei, diese Ansätze in Deine Unternehmenskultur zu integrieren und so Deine Arbeitgebermarke weiterzuentwickeln.